Die Lufthansa-Aktie hat zuletzt zur Schwäche tendiert. Auf Vier-Wochen-Sicht verloren die Papiere des Luftfahrtkonzerns weitere rund sieben Prozent auf der jüngsten Reise gen Süden – die psychologisch wichtige 6-Euro-Marke rückt damit immer näher. Geht es nach JPMorgan, dürfte dieser Support bald durchbrochen werden.
Die US-Bank hat nämlich das Kursziel für die Lufthansa-Aktie von 5,70 auf 5,60 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Nach der Vorgabe hätte die Aktie noch rund zehn Prozent Abwärtspotenzial.
Seiner Skepsis für die Ergebnisse des zweiten Quartals verlieh Analyst Harry Gowers in seiner am Donnerstag vorliegenden Studie zudem mit dem Status "Negative Catalyst Watch" Ausdruck. Der Experte kappte seine Schätzungen und spricht von einer ungünstigen Preis- und Kostenentwicklung.
Die Lufthansa-Aktie verliert im frühen Handel (Tradegate) rund 0,3 Prozent auf 6,23 Euro und gibt damit die Support-Zone zwischen 6,25 und 6,30 Euro auf – sofern es auf Schlusskurs-Basis dabei bleibt. Die nächste nennenswerte Unterstützung wäre dann, nach besagter 6-Euro-Marke, bei etwa 5,67 Euro zu finden, wo die Lufthansa-Aktie im September 2022 ein Zwischentief markierte. Würde auch dieser Support nicht halten, könnte es bis zum 2022er Juli-Tief bei 5,53 Euro noch etwas weiter gen Süden gehen.
Es bleibt dabei: Die Lufthansa-Aktie ist charttechnisch arg angeschlagen und könnte ihre jüngste Abwärtsfahrt fortsetzen. Anleger sollten daher besser derzeit nicht bei der Kranich-Airline einchecken und vielmehr auf ein echtes Kaufsignal abwarten. DER AKTIONÄR hält Sie auf dem Laufenden.
Hinweis: Lufthansa ist auch im DER AKTIONÄR Recovery Index gelistet. Dieser wurde während der Corona-Pandemie aufgelegt und enthält 14 Unternehmen aus den Bereichen Luxusgüter, Luftfahrt und der Veranstaltungsbranche, die nach Corona ein überdurchschnittliches Nachholpotenzial haben. Weitere Infos gibt es hier.
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(Mit Material von dpa-AfX)