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Lufthansa: Tausende Flüge werden gestrichen

Lufthansa: Tausende Flüge werden gestrichen
Foto: Lufthansa
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Marion Schlegel 27.12.2021 Marion Schlegel

Zahlreiche Krankheitsfälle haben den Flugplahn der Deutschen Lufthansa über Weihnachten durcheinandergebracht. Wie die Airline am Donnerstag vor Weihnachten bekanntgegeben hatte, musste man in der Zeit vom 23. bis 26. Dezember sechs Flugpaare aus Hin- und Rückflug streichen, weil sich so viele Piloten krankgemeldet hatten.

Neben einer Verbindung nach Tokio traf es vor allem US-Ziele wie Houston, Boston und Washington. Über einen Zusammenhang mit Omikron wollte das Unternehmen nicht spekulieren, da Lufthansa nicht über die Art der Erkrankungen informiert werde.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Zudem gab der Lufthansa-Konzern bekannt, im neuen Jahr sein Programm wegen fehlender Nachfrage deutlich zu reduzieren. Im Winterflugplan soll jeder zehnte geplante Flug ausfallen, insgesamt 33.000 Verbindungen werden gestrichen, wie Konzernchef Carsten Spohr in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ankündigte.

„Ab Mitte Januar bis Februar sehen wir einen scharfen Abriss in den Buchungen", sagte er laut Vorabmeldung. "Im Winterflugplan müssen wir daher im Konzern 33.000 Flüge oder rund zehn Prozent streichen." Auf weitere rund 18.000 Flüge würde Spohr auch noch gern verzichten, berichtet dpa-AFX. Doch dann würden nach den EU-Regeln die Start- und Landerechte verfallen, kritisierte Spohr. Das widerspreche den erklärten Klimazielen der Kommission. Am Mittwoch hatte bereits Europas größter Billigflieger Ryanair angekündigt, sein Flugprogramm im Januar um ein Drittel zu kürzen.

Die Aktie der Lufthansa präsentiert sich am Montagmorgen aber relativ stark. Sie gewinnt auf der Handelsplattform Tradegate 1,8 Prozent auf 6,29 Euro. Zuletzt gelang es dem Papier die 38- und 90-Tage-Linien zurückzuerobern. Die Aktie hat aber weiter stark an den Folgen der Pandemie zu knabbern. Die Unsicherheit bleibt weiter groß, Anleger verharren vorerst an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.

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