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29.10.2018 DER AKTIONÄR

Lufthansa: So kann's weitergehen

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Am morgigen Dienstag präsentiert die Lufthansa ihre Geschäftszahlen für das dritte Quartal, doch schon heute werden an der Börse Vorschusslorbeeren verteilt. Die Lufthansa-Aktie profitiert dabei von den guten Vorgaben des britisch-spanischen Konkurrenten International Consolidated Airlines Group - kurz IAG.

Die Holding von British Airways und Iberia hat im dritten Quartal ihren Gewinn deutlich gesteigert und dabei operativ die Erwartungen übertroffen. Gestiegene Kerosinkosten konnte IAG durch höhere durchschnittliche Ticket-Erlöse kompensieren - ein ermutigendes Signal für die Branche. Die Ölpreise hatten kürzlich das höchste Niveau seit vier Jahren erreicht und wurden so für die Airlines wieder verstärkt zu einer Herausforderung. IAG-Aktien profitierten bereits am Freitag. Am Montag kletterten sie um weitere vier Prozent. Lufthansa-Papiere zogen zeitweise um gut eineinhalb Prozent auf 19,18 Euro an. 

Die Aktie der Lufthansa ist angesichts der mittel- bis langfristigen guten Perspektiven und der günstigen Bewertung sehr attraktiv. Doch noch ist trotz der jüngsten Kurserholung kein nachhaltiger Boden ausgebildet worden, der Abwärtstrend seit Jahresanfang ist intakt. Möglicherweise bildet sich auch eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation heraus, die eine Trendumkehr einleiten würde. Für Anleger besteht daher derzeit noch kein Handlungsbedarf, den DAX-Wert wieder zu kaufen. 

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Technik-Verkauf dementiert

Der Frankfurter Konzern hat derweil Gerüchte dementiert, dass man erwäge, die Technik- und Wartungstochter LHT (Lufthansa Technik) zu verkaufen. "Derzeit gibt es keine Überlegungen in diese Richtung", sagte ein Sprecher zu airliners.de. Es werde jedoch geprüft, ob die Wartung der eigenen Maschinen enger bei der Steuerung der Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe angesiedelt werde. Einen ebenfalls diskutierten Verkauf der Cateringtochter LSG wollte der Konzern nicht kommentieren.

Das Handelsblatt hatte berichtet, dass Lufthansa-Chef Carsten Spohr einen Verkauf von LSG und LHT prüfen lasse. Hintergrund soll eine Diskussion innerhalb des Konzerns sein, sich mit Lufthansa Classic, Eurowings (inklusive Brussels Airlines), Austrian Airlines und Swiss wieder stärker auf das Passagiergeschäft zu konzentrieren.

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