Die Fluglinien der Lufthansa-Gruppe wünschen sich eigentlich mehr Geschäftsreisende. Doch weil diese sich in wirtschaftlich klammen Zeiten eher zurückhalten, werden nun Urlauber verstärkt ins Visier genommen. Ab dem Sommer-Flugplan werden nun viele Reiseziele neu aufgenommen – vor allem in Südeuropa. Die Lufthansa-Aktie hebt jedoch nicht ab. Noch nicht.
Die Lufthansa-Gruppe weitet ihr Angebot zu Zielen in Südeuropa aus. Zusätzlich zu den über 300 angeflogenen Zielen mit über 12.000 wöchentlichen Verbindungen, werden 2025 weitere Sommerziele in das Streckennetz von Lufthansa Airlines, Swiss International Air Lines und Brussels Airlines aufgenommen.
Neu im Flugplan ab Frankfurt mit Lufthansa Airlines ist etwa die italienische Destination Lamezia Terme (Kalabrien). Ab dem 6. April 2025 fliegt die Airline immer sonntags und ab 1. Mai zusätzlich auch donnerstags nach Süditalien. Ebenfalls neu im Programm für Lufthansa Airlines ab Frankfurt wird zusätzlich zu Bastia im Norden auch Figari im Süden von Korsika (Frankreich) sein. Die korsische Stadt wird ab dem 17. Mai 2025 einmal wöchentlich (samstags) angeflogen.
Swiss International Air Lines bietet ab dem 17. April 2025 die kroatische Stadt Dubrovnik ab Zürich an. Bis zu fünfmal wöchentlich ist die geschichtsträchtige Metropole im Sommer erreichbar. Fluggäste können jeweils Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag oder Sonntag Hin- und Rückreise planen.
Brussels Airlines bietet ab Brüssel erstmals Funchal (auf Madeira/Portugal) an. Einmal wöchentlich (samstags) steht der Flug ab dem 5. April im Flugplan.
Bereits im November hatte die Lufthansa Group neue Ziele auch in Übersee angekündigt.
Lufthansa Airlines fliegt dann neu ab Frankfurt nach Bydgoszcz in Polen. Neu mit Discover Airlines geht es ab Frankfurt nach Ålesund in Norwegen, außerdem ab München nach Windhoek (Namibia), Calgary (Kanada), Orlando (USA) und Bodø (Norwegen). Gute Nachrichten auch für alle Airbus A380-Fans: Das weltweit größte Passagierflugzeug startet kommenden Sommer ab München wieder nach Boston, New York (JFK), Washington, Los Angeles und Delhi in Indien.
Neu mit Austrian Airlines können Passagiere ab Wien dann nach Edinburgh (Schottland), Sylt, Burgas (Bulgarien) und Harstad-Narvik (Lofoten/Norwegen) fliegen. Neu mit Swiss kommt man dann ab Zürich auch nach Niš (Serbien), Montpellier (Frankreich) und Heringsdorf. Neu mit Edelweiss geht es ab Zürich zudem nach Halifax (Kanada), Seattle (USA), Calvi (Frankreich) und Terceira (Azoren/Portugal).
Damit bieten die Airlines der Lufthansa Group ihren Gästen über ihre Drehkreuze in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Belgien nun über 300 Destinationen in mehr als 100 Länder an.
Die Lufthansa-Aktie bewegt das derzeit jedoch wenig. Am Mittwoch-Nachmittag steht der MDAX-Wert in ansonsten freundlichem Börsen-Umfeld etwa ein Prozent im Minus bei 6,35 Euro und damit wieder unterhalb der 50-Tage-Linie, die bei 6,39 Euro verläuft.
Noch hängt die Lufthansa-Aktie – seit Anfang November seitwärts pendelnd – in der Kursregion zwischen 6,00 und 6,45 Euro fest. Sollte der MDAX-Wert über 6,50 Euro nach oben ausbrechen, wäre das charttechnisch wohl eine Initialzündung. Noch darbt vor allem das Geschäft der Kern-Airline. Sollte sich das im Laufe des kommenden Jahres ändern, wird die Lufthansa-Aktie wohl auch nachhaltig steigen. Fragt sich nur, wie weit vorher die Börsennotiz die dann hoffentlich positive Entwicklung vorweg nimmt.
DER AKTIONÄR beobachtet den Wert genau und wird zu gegebener Zeit hier über denkbare Käufe berichten.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.