Die Aktie der Lufthansa geriet in der Vorwoche deutlich unter Druck. Der Grund hierfür war der Plan des Managements, sich bei der nächsten Hauptversammlung die Genehmigung für eine stattliche Kapitalerhöhung einzuholen. Demnach könnte sich der MDAX-Konzern innerhalb der kommenden fünf Jahre 5,5 Milliarden Euro über die Ausgabe zusätzlicher Aktien besorgen.
Die Beweggründe hierfür sind klar. Die Lufthansa möchte die im Vorjahr erhaltenen Staatshilfen möglichst rasch wieder zurückzahlen. Dies liegt zum einen natürlich vor allem daran, dass die Zinsen für die Hilfen von Jahr zu Jahr immer höher werden.
Zum anderen liegt es aber wohl auch an der Angst vor strengeren Klimaschutzauflagen. So berichtet aero.de unter Berufung auf Insider, dass man im Lufthansa-Vorstand befürchtet, eine neue Bundesregierung könnte den Konzern diesbezüglich etwas mehr in die Pflicht nehmen.
Noch ist unklar, wann die Lufthansa eine größere Kapitalerhöhung durchführen wird, um die Staatshilfen zurückzuzahlen. Klar ist allerdings, dass ein derartiger Schritt natürlich den Kurs deutlich belasten wird. Der MDAX-Titel ist daher nach wie vor lediglich eine Halteposition, der Stopp sollte bei 9,50 Euro belassen werden.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.