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Lufthansa: Länger als befürchtet

Lufthansa: Länger als befürchtet
Foto: Deutsche Lufthansa
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Thorsten Küfner 26.10.2021 Thorsten Küfner

Das Lufthansa-Management und andere Branchenvertretern hofften lange Zeit darauf, dass 2023 oder zumindest 2024 wieder das Vorkrisen-Niveau erreicht werden kann. Doch der Flughafenverband ACI Europe rechnet erst in vier Jahren, also 2025, mit einer vollständigen Erholung des Flugverkehrs vom Corona-Einbruch. Auch im kommenden Jahr werde das Passagieraufkommen in Europa wohl noch rund ein Drittel unter dem Niveau von 2019, also vor der Corona-Pandemie, liegen, berichtete der Verband am Montag in Genf. Dort beginnt am Dienstag das Jahrestreffen des Verbandes.

In diesem Jahr waren es nach Angaben des ACI bis Ende September minus 62 Prozent, das heißt, es flogen 1,26 Milliarden Passagiere weniger als im gleichen Zeitraum 2019. "Es dauert noch lange, bis ein uneingeschränkter weltweiter Reiseverkehr wieder hergestellt ist", sagte ACI-Generaldirektor Olivier Jankovec. Viel hängt ihm zufolge weiterhin vom Fortgang der Impfungen und der Entwicklung des Virus ab.

In den EU-Ländern sowie Großbritannien, Norwegen, Island und der Schweiz sei die Entwicklung besonders schleppend, mit minus 69 Prozent der Passagiere bis Ende September, verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2019. An den anderen europäischen Flughäfen sei die Erholung deutlich besser gewesen, mit einem Minus von "nur" 34 Prozent gegenüber 2019.

Der Verband hat mehr als 500 Flughäfen aus 55 Ländern als Mitglieder und repräsentiert nach eigenen Angaben 90 Prozent des kommerziellen Luftverkehrs in Europa.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Das Marktumfeld für die Lufthansa ist immer noch extrem schwierig, die Zukunft immer noch ungewiss. Die Aktie bleibt daher ein heißes Eisen. Wegen des angeschlagenen Charts drängt sich aktuell kein Kauf auf. Wer bereits investiert ist, sollte die Position unverändert mit einem Stopp bei 4,90 Euro absichern.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.

Mit Material von dpa-AFX

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