Die weltweiten Lockdowns haben das Konzernergebnis der britisch-spanischen Fluggesellschaft IAG (Mutter von British Airways und Iberia) im zweiten Quartal stark belastet. So brach der Umsatz um 90 Prozent auf 703 Millionen Euro ein.
Nach einem Betriebsgewinn von 960 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, verbuchte das Unternehmen nun einen operativen Verlust von 1,37 Milliarden Euro. Das Nettoergebnis lag sogar bei minus 2,12 Milliarden Euro. Insgesamt lagen die Zahlen von IAG aber noch über den Analystenprognosen.
Um das deutlich gesunkene (und in den kommenden Quartalen wohl weiter schrumpfende) Eigenkapital zu erhöhen, will IAG nun eine Kapitalerhöhung im Volumen von 2,75 Milliarden Euro durchführen. An der Kapitalerhöhung wird sich auch die arabische Airline Qatar Airways gemäß ihrem Anteil von 25,1 Prozent beteiligen.
Das Marktumfeld für alle Airlines war schon in den vergangenen Wochen schwierig. Durch die nun in vielen europäischen Ländern wieder angestiegenen Infektionszahlen dürfte eine nachhaltige Erholung noch länger dauern. DER AKTIONÄR rät daher weiterhin von einem Engagement bei Lufthansa, IAG & Co ab.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.