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26.07.2022 Carsten Kaletta

Lufthansa: "Große Einschränkungen" für Mittwoch avisiert

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Deutsche Lufthansa

Am Mittwoch muss wohl eine Vielzahl von Reisenden auf das Flugzeug als Verkehrsmittel verzichten. Die Lufthansa streicht nämlich für den morgigen Tag – wegen des Verdi-Warnstreiks – nahezu das komplette Flugprogramm an ihren deutschen Drehkreuzen Frankfurt und München. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Der Warnstreik des Bodenpersonals wird am Mittwoch (27. Juli) im Flugplan der Lufthansa zu "großen Einschränkungen" führen. Man werde die Flugstreichungen am Dienstag im System publizieren und den betroffenen Fluggästen möglichst Alternativen anbieten, schreibt die Airline weiter in einer aktuellen Kundeninformation. Einen Überblick über die geplanten Absagen hat das Unternehmen zunächst nicht veröffentlicht.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch rund 20.000 Lufthansa-Beschäftigte zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen (DER AKTIONÄR berichtete). Passagiere ohne Umbuchungen sollten nicht zu den Flughäfen kommen, weil dort "nur wenige oder gar keine" Serviceschalter geöffnet sein werden, warnte das Unternehmen.

Im Netz beschwerten sich Passagiere über kurzfristige Absagen von Interkontinentalflügen in die USA oder nach Hongkong. Das sind in aller Regel die letzten Flüge, die die Lufthansa im Streikfall streicht. Die Airline warnte Umsteiger davor, ohne Anschlussflug an die deutschen Drehkreuze zu fliegen. Es bestehe die Gefahr, dass die Gäste dort für mehrere Stunden oder Tage nicht weiterreisen könnten.

Die Lufthansa-Aktie zeigt sich davon vergleichsweise unbeeindruckt und pendelt um ihren Vortagesschluss bei 6,03 Euro. Auf dem Weg nach oben ist der GD50 (aktuell: 6,20 Euro) das nächste große Hindernis.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Die Herausforderungen für die Lufthansa werden nicht weniger. Die aktuellen Flugausfälle dürften bei den Gästen für reichlich Unmut und Unzufriedenheit sorgen. Dennoch: Die Aktie ist nach wie vor auf der Watchlist des AKTIONÄR - dank starker vorläufiger Zahlen. Anleger, die mit einem Neueinstieg liebäugeln, sollten allerdings die (endgültigen) Kennziffern am 4. August abwarten.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa

(Mit Material von dpa-AfX)

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