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Foto: Lufthansa
10.05.2024 Carsten Kaletta

Lufthansa: Ein großes Problem ist vom Tisch

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Deutsche Lufthansa

Die Lufthansa-Aktie hat den Anlegern zuletzt wenig Freude bereitet. Auf Monats-Sicht hat der Luftfahrt-Titel vier Prozent abgegeben – und unter Berücksichtigung des jüngsten Dividendenabschlags eine Nullrunde hingelegt. Auch das jüngste Barclays-Upgrade scheint nicht wirklich Flügel zu verleihen. Immerhin ist nun ein großes Problem vom Tisch. 

Auf der jüngsten Hauptversammlung konnte Lufthansa-Boss Carsten Spohr den Aktionären eine Sorge nehmen. Es wird so schnell keine neuen Streiks mehr geben. „Die Tarifabschlüsse, die wir abgeschlossen haben, laufen lange – zwei Jahre, manche auch drei Jahre und noch länger“, versicherte der Lufthansa-Chef, wie das Handelsblatt berichtet. 

Anfang Mai haben sich nun auch die Lufthansa-Tochter Eurowings und die Vereinigung Cockpit (VC) über verbesserte Konditionen für die Piloten geeinigt. Damit ist diese Streikwelle, wie sie der MDAX-Konzern so bisher noch nicht erlebt hat, beendet. Seit Anfang des Jahres hatten die verschiedenen Beschäftigtengruppen mit ihren Arbeitskämpfen für viele Flugausfälle gesorgt. Insgesamt sind dadurch Kosten von 350 Millionen Euro allein im ersten Quartal aufgelaufen. Und mit weiteren 100 Millionen rechnet Spohr im laufenden zweiten Quartal, wie der Konzernlenker im Rahmen der Hauptversammlung ausführte. 

Die Lufthansa-Aktie gewinnt am Mittwoch 0,7 Prozent auf 6,78 Euro. Auf dem weiteren Weg nach oben müsste der Luftfahrt-Titel als Nächstes den GD50 bei 6,90 Euro überwinden. Gelingt der Sprung, rücken die wichtige 7-Euro-Marke sowie die Widerstandszone zwischen 7,30 und 7,40 Euro ins Blickfeld. Danach stünde mit dem GD200 (aktuell: 7,58 Euro) das nächste starke Hindernis im Weg. 

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Es bleibt dabei: Die Aktie ist nach wie vor charttechnisch angeschlagen. Anleger sollten daher besser ein echtes frisches Kaufsignal, idealerweise einen Sprung über den GD200, abwarten. DER AKTIONÄR beobachtet den MDAX-Wert weiter. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa. 

(Mit Material von dpa-AFX)

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