In der abgelaufenen Handelswoche wurden die Ergebnisse der jüngsten Kapitalerhöhung der Lufthansa bekannt gegeben. Insgesamt wurden 98,4 Prozent der Bezugsrechte zum Bezug der neuen Anteilscheine zum Preis von 3,58 Euro genutzt. Die wenig verbliebenen Papiere wurden bei institutionellen Investoren platziert. Ordentlich zugegriffen hatten auch die Vorstände.
Wie erwartet hatte etwa Vorstandsvorsitzender Carsten Spohr seine ihm zugeteilten - und zusätzlich hinzugekauften Bezugsrechte - wahrgenommen. Den Berichten zufolge hat er für knapp 644.000 Euro Lufthansa-Aktien gekauft. Vorstandsmitglied Detlef Kayser investierte rund 151.000 Euro in die MDAX-Titel, Harry Hohmeister 272.000 Euro. Bei Michael Niggemann waren es 283.000 Euro, bei Finanzvorstand Remco Steenbergen waren es 179.000 Euro.
Eine Garantie für steigende Kurse sind die Insider-Käufe natürlich nicht - in der Vergangenheit kauften Spohr & Co auch immer wieder Lufthansa-Aktien. Grundsätzlich ist es aber natürlich ein hoffnungsvolles Zeichen.
Die Lufthansa ist nach wie vor ein ganz heißes Eisen. Die jüngste Kursentwicklung war trotz eigentlich recht guter Nachrichten von sich öffnenden Zielmärkten sowie ermutigender Daten einiger Konkurrenten enttäuschend. Anleger, die auf einen günstigen Einstieg hoffen, können sich am Montag auf die Lauer legen. Wer die MDAX-Titel bereits im Depot hat, beachtet den Stopp bei 4,90 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.