Die jüngsten Meldungen klangen für die Aktionäre der Lufthansa durchaus positiv: Die Flüge der Tochter Eurowings über die Osterferien nach Mallorca waren sehr schnell ausgebucht – obwohl die Preise zum Teil deutlich erhöht wurden. Dennoch wird der MDAX-Konzern 2021 wieder tiefrote Zahlen schreiben, doch bereits für 2022 sieht es – Stand jetzt – schon wesentlich besser aus.
So erwarten die Analysten für das laufende Jahr erneut einen Verlust in Milliardenhöhe (1,1 Milliarden Euro, nach 6,7 Milliarden Euro im Vorjahr). Immerhin dürfte den Schätzungen zufolge das EBITDA wieder bei plus 420 Millionen Euro liegen, 2020 wurde noch ein operatives Ergebnis von minus 2,9 Milliarden Euro verbucht. Der Umsatz dürfte indes von 13,6 auf 19,5 Milliarden Euro anziehen.
Für 2022 rechnen die meisten Experten bereits wieder mit schwarzen Zahlen. Demnach dürften die Erlöse auf 27,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Das EBITDA dürfte auf 3,3 Milliarden Euro klettern. Das Nettoergebnis liegt den aktuellen Prognosen zufolge durchschnittlich bei 186 Millionen Euro. Dies entspricht einem Gewinn von 0,33 Euro je Aktie.
Es wird für die Lufthansa ein langer und steiniger Weg zurück in die schwarzen Zahlen. Die Aktie ist daher nach wie vor ausnahmslos für mutige Anleger geeignet, die mit einer relativ raschen Erholung des Luftverkehrs rechnen. Diese sollten ihr Investment unverändert mit einem Stoppkurs bei 9,50 Euro absichern.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.