Die Lufthansa-Tochter Eurowings plant zu den Osterferien weitere Flüge nach Mallorca. Das über das Wochenende deutlich aufgestockte Angebot treffe auf eine sehr starke Nachfrage, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft. Und dabei dürfte die Kasse ordentlich klingeln, denn die Ticketpreise wurden zum Teil kräftig erhöht.
Manche der 300 am Wochenende neu aufgelegten Verbindungen in den Osterferien sind dennoch wieder ausgebucht. Man werde voraussichtlich nachlegen, zumal das bislang angekündigte Programm nur rund 40 Prozent des eigentlich üblichen Angebots darstelle.
Auch andere Gesellschaften wie die Konzernmutter Lufthansa, Condor, Tuifly oder die irische Ryanair hatten zusätzliche Flüge in die Ferienregion angekündigt, nachdem am Sonntag die Corona-Reisewarnung für die balearischen Inseln und einige weitere Gebiete aufgehoben worden war. Deutsche Urlauber müssen sich damit nach einer Rückkehr nicht mehr in Quarantäne begeben.
Preise teilweise verdreifacht
Dem Internet-Vergleichsportal "Idealo" zufolge sind die Ticketpreise für Mallorca-Flüge rund um Ostern nach der Ankündigung stark gestiegen. Bei einer Datenabfrage am Dienstagnachmittag ermittelte das Portal einen durchschnittlichen Preis von 214 Euro für Hin- und Rückflug innerhalb der drei Wochen in den deutschen Schul-Osterferien. Das war rund das Dreifache des Preises, der Anfang Februar für diese Tickets aufgerufen worden ist.
"Wir haben die Preise nicht erhöht", sagte dazu der Eurowings-Sprecher. Es sei bei Flugbuchungen immer so, dass frühe Buchungen günstiger seien als solche kurz vor dem Abflug. Zudem seien die einzelnen Verbindungen wegen des knappen Angebots häufig schon nahezu ausgebucht, so dass nur noch die letzten teuren Tickets aus der höchsten Buchungsklasse zur Verfügung stünden. In das System würden aber fortlaufend neue Flüge eingespeist, die dann wieder beim Einstiegspreis beginnen.
Anleger sollten aber nicht vergessen: Die Einnahmen durch das erhöhte Angebot an Mallorca-Flügen bei zum Teil deutlich erhöhten Ticketpreisen sind letztlich nur so etwas wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Kranich-Airline braucht in den kommenden Monaten unbedingt eine nachhaltige Erholung des Luftverkehrs, um zumindest auf operativer Basis keine tiefroten Zahlen mehr zu schreiben. Die Aktie bleibt ein heißes Eisen und nur für mutige Anleger mit langem Atem geeignet. Diese sollten ihre Position nach wie vor mit einem Stopp bei 9,50 Euro absichern.
Mit Material von dpa-AFX
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