Die Aktie der Lufthansa hat sich zuletzt wieder ihrem Jahrestief angenähert. Denn noch immer ist völlig unklar, ab wann der DAX-Konzern seinen Geschäftsbetrieb wieder halbwegs „normal“ aufnehmen kann. Aktuell verbrennt die Kranich-Airline wegen des Corona-Shutdowns Tag für Tag Millionen. Und nun gibt es zusätzlichen Gegenwind durch die Deutsche Bank.
So hat deren Analyst Jaime Rowbothame die Lufthansa-Papiere von "Hold" auf "Sell" abgestuft. Das Kursziel wurde sogar von 18,00 auf 5,70 Euro gesenkt. Er erklärt, dass der DAX-Konzern wegen des weitgehenden Stillstands des Luftverkehrs frisches Kapital in Höhe von bis zu 85 Prozent des aktuellen Börsenwertes (dies wären aktuell in etwa 3,5 Milliarden Euro) benötigt.
Rowbothame betont, dass es im aktuellen Umfeld schwierig werden dürfte, einen derart hohen Betrag am Markt zu erhalten. Deshalb dürften seiner Ansicht nach Staatshilfen notwendig sein, womöglich durch Aktienkäufe zum Wert des Vorkrisenniveaus.
Auch DER AKTIONÄR rechnet mit einer größeren Kapitalerhöhung bei der Lufthansa. Daher sollten Anleger mit einem Einstieg noch etwas abwarten. Die Chancen stehen gut, dass man beim Blue Chip dann womöglich sogar noch günstiger zum Zug kommen kann.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.