Die Privatbank Berenberg hat die Aktie der Lufthansa wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurde das Kursziel für die Anteilscheine der Kranich-Airline leicht angehoben, dennoch bleiben die Experten skeptisch.
So erhöhte Analyst Adrian Yanoshik den fairen Wert von 6 auf 6,50 Euro, was aber immer noch deutlich unter dem aktuellen Kursniveau liegt. Die Einstufung wurde auf "Sell" belassen. Globale Fluggesellschaften stünden vor einer unsicheren Erholung, da die Einschränkungen in der Corona-Krise die Impfstoffeuphorie quasi erdrücken. Er passte seine Erlöserwartungen an die derzeitige Nachfrage-Realität an. Starke Airlines wie IAG oder Wizz dürften aber aus der Situation noch stärker hervorgehen. Bei der Lufthansa müsse sich die Lage bei den Barmitteln "schleunigst bessern".
Indes hat das US-Analysehaus Bernstein Research die Einstufung für die Lufthansa-Papiere auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 7,50 Euro belassen. Analyst Richard Clarke erklärte, eine Normalisierung des Betriebs in der Reisebranche sei weiterhin mit hohen Unsicherheiten behaftet. Bei der Lufthansa belaste die hohe Verschuldung.
DER AKTIONÄR ist für die Aktie der Lufthansa etwas zuversichtlicher gestimmt. Zwar ist die aktuelle Lage zweifellos sehr schwierig. Allerdings besteht zumindest die berechtigte Hoffnung auf eine nachhaltige Besserung im weiteren Jahresverlauf. Der MDAX-Titel bleibt eine Halteposition, der Stopp kann bei 8,10 Euro belassen werden.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.
Mit Material von dpa-AFX