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Lufthansa: Das klingt gut – jetzt zugreifen?

Lufthansa: Das klingt gut – jetzt zugreifen?
Foto: Deutsche Lufthansa
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Thorsten Küfner 09.08.2019 Thorsten Küfner

Die Aktie der im laufenden Jahr bereits kräftig gebeutelten Lufthansa arbeitet aktuell wieder einmal an einer Bodenbildung. Dabei könnte diese Meldung den DAX-Titeln zusätzlichen Rückenwind verleihen: Die Passagiere der Lufthansa und ihrer Tochter Eurowings müssen vorerst keine Streiks der Flugbegleiter fürchten.


Denn die zerstrittene Kabinengewerkschaft Ufo hat auf ihrer Website erklärt, vorerst keine Tarifverhandlungen führen zu können. Grund ist die erneut verschobene Eintragung zweier nachnominierter Vorstandsmitglieder in das Vereinsregister beim Amtsgericht Darmstadt. Dagegen hatten Mitglieder des gewerkschaftlichen Beirats Rechtsmittel eingelegt, die laut Ufo möglicherweise in eine Gerichtsverhandlung münden könnten. Der Lufthansa-Konzern lehnt es bereits seit Monaten ab, mit der Ufo Tarifverhandlungen zu führen, weil diese keinen rechtmäßigen Vorstand habe.

Hintergrund ist ein heftiger Führungsstreit in der Spartengewerkschaft, in dessen Verlauf zahlreiche Mitglieder des Vorstands wie auch des Beirates zurückgetreten sind, darunter der langjährige Gewerkschaftschef Nicoley Baublies. Es gab gegenseitige Vorwürfe der Untreue und staatsanwaltschaftliche Ermittlungen. Die Ufo hat wegen der Zweifel an ihrer Führung eine bereits begonnene Urabstimmung über Streiks des Kabinenpersonals bei Eurowings ausgesetzt.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

DER AKTIONÄR rät mutigen Anleger weiterhin dazu, es bei der mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,7 enorm günstig bewerteten Aktie den Vorständen Spohr und Svensson nachzumachen und zuzugreifen. Die Chancen stehen nun gut, dass nach den eher zurückhaltenden Aussagen des Konzerns zum weiteren Jahresverlauf nun sämtliche negative Meldungen bereits im Kurs eingepreist sind. Der Stoppkurs sollte bei 12,80 Euro belassen werden.  

Mit Material von dpa-AFX

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

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