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Lufthansa-Chef ist optimistisch: "Das wird alles verändern"

Lufthansa-Chef ist optimistisch:
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Thorsten Küfner 01.10.2020 Thorsten Küfner

Lufthansa-Chef Carsten Spohr ist sich sicher, dass Schnelltests unmittelbar vor dem Abflug der durch Corona arg gebeutelten Luftfahrtbranche wieder neues Leben einhauchen könnten. So erklärte er im Rahmen der virtuellen Luftfahrtkonferenz World Aviation Festival: „Ich bin ein großer Verfechter für das Testen vor Abflug. Es wird ein Game Changer für unsere Industrie werden." 

Das Testen dürfte mehr Vertrauen bei den Passagieren schaffen. Zudem sollten im Falle negativer Testergebnisse die bisher geltenden Quarantäne-Regelungen wegfallen. Aktuell befindet man sich diesbezüglich noch in Gesprächen mit verschiedenen Regierungen. Die Hoffnungen ruhen dabei vor allem auf ein neues Antigen-Verfahren, das noch im Oktober „im großen Stil einsatzbereit“ sein könnte. Mehr dazu lesen Sie hier. 

Analysten weiterhin wenig optimistisch

Die Analysten bleiben hingegen vorerst weiterhin überwiegend skeptisch. Nachdem in dieser Woche bereits HSBC das Kursziel für die MDAX-Titel auf 1,50 Euro gesenkt hatte, folgt nun die nächste Kurszielsenkung. So sieht die US-Investmentbank Goldman Sachs den fairen Wert für die Lufthansa-Papiere nur noch bei 4,10 Euro (zuvor waren es noch 4,50 Euro). Zudem wurde die Einstufung auf "Sell" belassen. Analystin Venetia Baden-Powell betonte, im dritten Quartal sollten die Verluste der Fluggesellschaften im Vergleich zum zweiten Quartal zurückgegangen sein. Allerdings rechnet sie damit, dass die Passagierzahlen bis 2021 hinein auf einem sehr niedrigen Niveau bleiben dürften. Daher hat die Expertin ihre Gewinnschätzungen für das kommende Jahr im Durchschnitt um 20 Prozent verringert. 

Bei den Aktien von Easyjet und Lufthansa rät Baden-Powell wegen der hohen Risiken unverändert zum Verkauf. Ihre Favoriten im Sektor sind derzeit Ryanair und Wizz Air, die ihrer Ansicht nach als strukturelle Gewinner aus der Krise hervorgehen könnten und über solide Bilanzen verfügen.  


Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Auch DER AKTIONÄR rät nach wie vor von einem Kauf der Lufthansa ab. Sehr mutige Anleger können auf ein Comeback von Ryanair spekulieren (Stopp: 10,20 Euro). Konservative Anleger sollten eher auf diese Aktien setzen.

 
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren könnten: Lufthansa. 

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