Die Lufthansa muss ihre im Vergleich zur Konkurrenz hohen Personalkosten deutlich verringern. Während es in den Verhandlungen mit den Flugbegleitern und Bodenpersonal bereits Fortschritte gab, ist Vorstandschef Carsten Spohr noch unzufrieden mit dem Verhalten der Pilotengewerkschaft Cockpit.
Daher drohte Spohr im Gespräch mit der Wirtschaftswoche: "Mangels Einigung wird es wohl erstmals in der Geschichte unseres Unternehmens im zweiten Quartal 2021 so weit sein, dass uns 500 Kapitäne und 500 Erste Offiziere verlassen müssen. "Dies würde knapp 20 Prozent Cockpit-Personals betreffen.
Spohr zeigte sich von der Kompromissbereitschaft der Piloten enttäuscht und erklärte: "Es geht ausgerechnet um die Beschäftigtengruppe mit den höchsten Tarifgehältern. Innovative Teilzeitmodelle für die nächsten Jahre müssten möglich sein, um den unzweifelhaft vorhandenen Personalüberhang mit möglichst wenig Kündigungen zu kompensieren."
Es könnte für den Lufthansa-Vorstand noch ein nervenaufreibender Kampf mit der Pilotengewerkschaft werden. Am wichtigsten bleibt aber für den MDAX-Konzern, dass sich die Passagierzahlen im kommenden Jahr wieder deutlich verbessern. Wer das erwartet, kann bei der Lufthansa-Aktie weiterhin an Bord bleiben. Wichtig dabei: Ein Stoppkurs bei 7,50 Euro!
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.