Durch die überraschend positiven Ergebnisse der Impfstoffkandidaten von BioNTech/Pfizer und Moderna ist natürlich die Hoffnung auf eine Normalisierung des Luftverkehrs erheblich gestiegen. Allerdings dürfte die Corona-Pandemie auf einige Bereiche wohl noch sehr langwierige Folgen haben.
So haben bereits zahlreiche Firmen angekündigt, dass sie in den kommenden Jahren mit deutlich weniger Geschäftsreisen rechnen. Microsoft-Gründer Bill Gates hat nun mit einer Aussage bei einer Online-Konferenz der New York Times aufhorchen lassen: „Meine Prognose wäre, dass mehr als 50 Prozent der Geschäftsreisen und 30 Prozent der Bürotage wegfallen.“
Für Airlines wie etwa die Lufthansa, deren Profitabilität stark von Geschäftsreisen abhängig ist, wäre ein nachhaltig deutlicher Rückgang natürlich eine starke Belastung.
Ob es tatsächlich die von Gates prognostizierten 50 Prozent werden, steht natürlich noch vollkommen in den Sternen. Dennoch besteht für die Lufthansa die Gefahr, dass es in Zukunft deutlich weniger der für den MDAX-Konzern sehr lukrativen Geschäftsreisen geben wird. Dies wäre neben der deutlichen Verschlechterung der Bilanzdaten die zweite negative Folge von Corona, die auch durch wirksame Impfstoffe nicht abgemildert werden könnte. Auf welche Aktien Anleger derzeit eher setzen sollten, erfahren Sie hier.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.