Die Aktien von LPKF Laser & Electronics sind am Dienstag auf den tiefsten Stand seit mehr als 2 Jahren gefallen. Zuletzt notierten die Papiere rund fünf Prozent im Minus bei 8,55 Euro,nachdem es in der Spitze bis auf 8,43 Euro nach unten gegangen war. Im bisherigen Jahresverlauf sind sie mit einem Verlust von mehr als 20 Prozent zweitschwächster TecDax-Wert.
Der Kurs steht bereits seit Wochen unter Druck, leidet der Lasertechnik-Spezialist doch unter einer Auftragsflaute. Unternehmenschef Ingo Bretthauer hatte die Anleger bereits im März auf ein Übergangsjahr eingestimmt. Trotzdem hält Bretthauer die 2015er-Ziele für weiterhin erreichbar, doch er bezeichnet diese als sehr ambitioniert.
Zudem sieht Analyst Tim Wunderlich von der Privatbank Hauck & Aufhäuser weitere Kursrisiken. Wunderlich reduzierte in einer Studie vom Dienstag sein Ziel von 9 auf 8 Euro und empfiehlt weiterhin, die Aktien zu halten. Erst 2016 erschienen die Geschäftsperspektiven wieder vielversprechend. Er hält die Unternehmensprognosen für 2015 für zu hoch.
DER AKTIONÄR rät Anlegern weiterhin dazu an der Seitenlinie zu bleiben. Mittelfristig muss sich erst einmal zeigen, ob die Unterstützung knapp unter der 8 Euro-Marke dem TecDAX-Wert Halt geben kann.
(mit Material von dpa-AFX)