Sixt wird dank eines überraschend guten Feriengeschäfts in Europa und den USA deutlich optimistischer – vor allem beim Gewinn. Die Investoren zeigen sich mehr als zufrieden. Die Aktie dreht im schwachen Marktumfeld ins Plus und nimmt Kurs auf das Jahreshoch. Der Sixt-Turbo im Real-Depot liegt rund 1.700% im Plus.
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Beim Umsatz liegt der Autovermieter nur knapp über seinen bisherigen Planvorgaben. Der operative Konzernumsatz dürfte im laufenden Jahr 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,52 Milliarden Euro) erreichen, teilte das im SDAX-Unternehmen mit. Bisher hatte der Vorstand 1,95 bis 2,1 Milliarden Euro erwartet.
Beim Ergebnis legt Sixt aber kräftig nach. Der Gewinn vor Steuern (EBT) dürfte mit 300 bis 330 Millionen Euro (Vorjahr: minus 81,5 Millionen Euro ) die bisherige Prognose von 190 bis 220 Millionen um rund 50 Prozent übertreffen. Analysten hatten bisher im Schnitt einen Vorsteuergewinn von 217 Millionen Euro erwartet.
Grund für diese erfreuliche Entwicklung sind neben dem strikten Kostenmanagement insbesondere die erheblich über den bisherigen Erwartungen liegende Entwicklung des Feriengeschäftes in Europa und den USA, das durch die Deltavariante weniger stark beeinträchtigt wurde als zunächst erwartet worden war, das Fortbestehen eines im Vergleich zu den Vorjahren erhöhten Marktpreisniveaus.
Kurzum: Sixt kassiert, was der Markt hergibt. „Wir werden so hochgehen, wie es uns der Markt erlaubt und was wir den Kunden gegenüber verantworten können", sagte Gründer Erich Sixt auf der Hauptversammlung Ende Juni.
Die Aktie wechselt gegen den Markttrend auf die Überholspur und kratzt an der 130-Euro-Marke. Das Rekordhoch von 132,60 Euro von Ende Mai rückt damit wieder näher.
Der Konzern treibt die Zusammenführung und digitale Vernetzung von klassischer Autovermietung, Car-Sharing und Auto-Abo voran – und wird dabei immer profitabler. Gelingt es dem Vorstand, den Mobilitätsdienstleister in den kommenden Quartalen auf dem geplanten Wachstumskurs zu halten, dürfte die Aktie ihre Rekordfahrt auf Sicht fortsetzen. DER AKTIONÄR spekuliert bereits seit einigen Jahren mit einem Turbo-Call auf steigende Kurse bei Sixt. Mit Erfolg: Das Zertifikat liegt satte 1.700% im Plus.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Derivate auf Sixt befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.