In einem positiven Marktumfeld starten auch die Anteilscheine der beiden Chemieaktien Lanxess und Evonik mit grünen Vorzeichen in die neue Handelswoche. Beiden helfen dabei auch die jüngsten Nachrichten aus China. Denn dort hat sich die Stimmung der großen Industriebetriebe im Februar überraschend aufgehellt.
Für Lanxess und Evonik sind das natürlich gute Nachrichten. Schließlich sind beide in China selbst aktiv. Zudem ist eine gute Entwicklung der chinesischen Volkswirtschaft natürlich elementar wichtig für eine Erholung der Weltwirtschaft, die wiederum konjunkturabhängigen Firmen wie Lanxess und Evonik in die Karten spielen würde.
Daher dürfte man sich in den Vorstandsetagen in Köln und Essen eher freuen, dass der Einkaufsmanagerindex im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 50,2 Zähler geklettert ist. Die zuvor von Bloomberg befragten Volkswirte hatten nicht mit einer derartig starken Verbesserung gerechnet, sondern durchschnittlich lediglich einen Wert von 49,9 Punkten auf dem Zettel gehabt. Ab der Marke von 50 Punkten, der sogenannten Expansionsschwelle, rechnen die Unternehmen mit Wachstum. Mit Spannung warten die Marktteilnehmer nun auf den vom chinesischen Wirtschaftsmagazin "Caixin" veröffentlichten Einkaufsmanagerindex, der die Einschätzungen kleinerer und privater Unternehmen abbildet. Er lag zuletzt im Januar immerhin bei 50,1 Punkten, also leicht über der Expansionsschwelle. Laut Bloomberg gehen die Volkswirte für Februar von einem Anstieg auf 50,4 Zähler aus.
Eine anhaltende Erholung der chinesischen Volkswirtschaft würde den zyklischen Unternehmen Lanxess und Evonik natürlich voll in die Karten spielen. Da die beiden Aktien mittel- bis langfristig betrachtet über relativ gute Perspektiven verfügen und gerade im historischen Vergleich auch sehr günstig bewertet sind, können Anleger weiterhin zugreifen. Bei Evonik sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 16,00 Euro nach unten abgesichert werden. Bei Lanxess kann der Stopp bei 21,50 Euro belassen werden.