Weiterer Rückenwind für die in den vergangenen Handelswochen bereits stark gelaufenen Aktie von Lanxess in Form bullisher Analystenstudien. Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Lanxess auf "Buy" mit einem Kursziel von 58 Euro belassen. Das liegt knapp 30 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
2023 werde kein schlechtes Jahr für Chemiewerte, schrieb Analyst Sebastian Bray in einer am Freitag vorliegenden Studie. China öffne die Wirtschaft wieder, und Europa die Geldbeutel für Investitionen.
Das Analysehaus Jefferies hat indes die Einstufung für Lanxess auf "Buy" mit einem Kursziel von 43 Euro belassen. Mit Blick auf die Profitabilität der Chemieproduktion gebe es "Lebenszeichen", denn die sogenannten Chemie-Spreads hätten sich auf niedrigem Niveau eher stabil gezeigt, was leicht positiv sei, so Analyst Chris Counihan. Rückenwind liefere nun zudem der gesunkene Gaspreis - sofern die Unternehmen viel Gas nutzten. Profitieren könnten davon am stärksten Covestro, Lanxess, BASF und Arkema.
DER AKTIONÄR ist für Lanxess ebenfalls optimistisch gestimmt. Zwar dürfte es in den kommenden Wochen im Zuge des kräftigen Kursanstiegs sicherlich auch zu Korrekturbewegungen kommen. Mittel- bis langfristig betrachtet hat die mit einem KBV von 0,8 sehr günstig bewertete Aktie aber immer noch reichlich Luft nach oben (Stopp: 31,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX