Die Lanxess-Aktie präsentiert sich am Dienstagmorgen stabil. Durch das schwache Marktumfeld musste der Wert in den vergangenen Tagen nachgeben. Die Analysten haben nun ihre Einschätzung für das Chemieunternehmen überarbeitet.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Lanxess von 42 auf 61 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der neue Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert dürfte bei dem Chemieunternehmen Kostensenkungen umsetzen, die er jetzt in seinen Prognosen berücksichtige, schrieb Analyst Michael Rae in einer Studie vom Montag. In den kommenden Jahren dürfte der Umsatz zudem von einer Erholung der Reifennachfrage und positiven Industrietrends profitieren. Das Aufwärtspotenzial sei aber trotzdem begrenzt.
Andreas Heine von der britischen Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Lnaxess von 50 auf 52 Euro angehoben und die Einstufung auf "Underweight“ belassen. Er erwarte höhere mittelfristige Ergebnisse wegen Kosteneinsparungen und eines geringeren Investitionsbedarfs, begründete Heine seine Zielanhebung in seiner jüngsten Studie. Der neue Vorstandschef dürfte zur Vorlage der Erstquartalsbilanz wohl weitere Kostensenkungen und womöglich auch strategische Änderungen bekanntgeben.
Dabei bleiben
Matthias Zachert wird am 8. Mai ein erstes Résumé seiner Arbeit ziehen. Die Aufgabe, den in Schieflagegeratenen Konzern wieder auf Kurs zu bringen, ist sicherlich nicht einfach. DER AKTIONÄR ist optimistisch, dass Lanxess mit dem neuen Vorstandschef den Turnaround schafft. Investierte Anleger bleiben dabei. Das Kursziel lautet 65 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)