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21.02.2024 Michael Schröder

Kursziele steigen: Industriedienstleister startet nach Ausblick und Kaufsignal durch

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Bilfinger

Bilfinger sieht sich weiter auf Kurs. Der Industriedienstleister peilt eine höhere Profitabilität an, als Experten bislang auf dem Zettel hatten. Die Mannheimer wollen mit einer verschlankten Verwaltung sowie standardisierten Arbeitsabläufen effizienter werden. Die Aktie generierte ein massives Kaufsignal. Jetzt legen die Analysten nach. Die Kursziele steigen gleich mehrfach.

AKTIONÄR-Leser wissen: Bilfinger will 2024 den Umsatz auf 4,5 bis 4,8 Milliarden Euro (Vorjahr: knapp 4,5 Milliarden Euro) im Rahmen der Analystenschätzungen steigern. Vom Erlös sollen 4,9 bis 5,2 Prozent als operatives Ergebnis (EBITDA-Marge) hängen bleiben, das wären mehr als die 4,5 Prozent im vergangenen Jahr.

Nicht enthalten in der Prognose ist die jüngst angekündigte Übernahme von Teilen des Industriedienstleisters Storck, dessen Kauf bis Mitte 2024 abgeschlossen werden soll. Die Akquisition sollte sich dabei von Anfang an gewinnsteigernd auswirken. In Zukunft wollen die Mannheimer mit einer verschlankten Verwaltung sowie standardisierten Arbeitsabläufen effizienter werden. Die EBITDA-Marge soll in den nächsten drei bis vier Jahren auf 6,0 bis 7,0 Prozent ausgeweitet werden. Dabei wird jährlich ein organisches Wachstum von vier bis fünf Prozent angepeilt.

Analysten heben den Daumen. Die UBS hat die Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel von 43 auf 48 Euro angehoben. Sein Vertrauen in die Margenziele des Industriedienstleisters sei gestiegen, so Analyst Gregor Kuglitsch, der bereits sehr früh auf die Chancen bei der Bilfinger-Aktie hingewiesen hat. Die Aktie sei aber immer noch attraktiv bewertet. Die LBBW hat das Kursziel von 45 auf 50 Euro angehoben. 

Kepler Cheuvreux hat heute die Halten-Empfehlung aufgegeben und rät jetzt ebenfalls zum Kauf der Papiere. Den fairen Wert sehen Strategen nun bei 52 Euro (bislang: 35,50 Euro). Analyst Craig Abbott nannte dafür vier Gründe: Das Unternehmen habe seine selbst gesteckten Ziele erreicht und die Effizienzmaßnahmen zahlten sich aus, sodass die mittelfristigen Profitabilitätsziele zunehmend realistischer erschienen. Zudem sei die Nachfrage auf dem Endmarkt zwar nicht ideal, unterstütze aber die Wachstumsstrategie von Bilfinger. Obendrein sei die Bewertung der Aktie auch nach der ersten Neubewertung immer noch recht attraktiv.

Bilfinger (WKN: 590900)

DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung fest. Mit dem Sprung über die 40-Euro-Marke wurde ein charttechnisches Kaufsignal generiert. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen, ziehen den Stopp aber auf 37,50 Euro nach.


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