Die Aktie des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S hat ihre Talfahrt zuletzt weiter fortgesetzt. Mittlerweile notieren die MDAX-Titel auf dem niedrigsten Niveau seit dem Jahre 2013. Nun fragen sich viele Privatanleger, ob und – falls ja – wann ein Einstieg bei der gebeutelten Aktie Sinn machen würde.
Geht es nach den Experten der US-Großbank JPMorgan, dann lautet die Antwort: zunächst gar nicht! Denn Analyst Chetan Udeshi geht davon aus, dass sich das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Kalimarkt im kommenden Jahr weiter verschlechtern wird. Er liegt deshalb mit seinen Ergebnisprognosen für K+S noch unter den durchschnittlichen Erwartungen der restlichen Analysten, die sich mit dem MDAX-Konzern befassen. Dementsprechend lautet sein Anlagevotum für die K+S-Aktie auch unverändert „Underweight“. Darüber hinaus hat er das Kursziel von 18,50 auf 14,50 Euro deutlich gesenkt.
Hält die 15-Euro-Marke?
Auch aus charttechnischer Sicht ist Vorsicht geboten. Sollte der Bereich um 15,00 Euro nicht halten, wo im Jahre 2013 die Wende gelang, droht ein weiterer Abverkauf. Die nächste Unterstützung würde sich dann erst im Bereich um 13,70 Euro finden. Sollte auch diese Marke nicht halten, liegt die nächste Unterstützung bei 12,80 Euro – dem Tief aus dem Jahre 2006...
Weiterhin kein Kauf
DER AKTIONÄR bleibt für die K+S-Aktie weiter skeptisch gestimmt. Sollte zu den bereits bestehenden Problemen (bei den Standorten in Deutschland sowie der hohen Nettoverschuldung von knapp drei Milliarden Euro) noch ein schwächerer Kalipreis hinzukommen, wird sich die Talfahrt des einstigen Anlegerlieblings wohl auch 2019 fortsetzen.