Die Aktie von K+S stand nach der Stilllegung der Produktion in zwei Werken und zuvor schwachen Quartalszahlen in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck. Das Chartbild bleibt daher weiterhin trüb. Doch wie sind die Aussichten für das operative Geschäft des Kali- und Salzförderers im laufenden Jahr?
Die Analysten gehen für 2018 wegen der steigenden Produktion in der neuen Mine in Kanada (Bethune) von einem Umsatzzuwachs von 3,6 auf 4,0 Milliarden Euro aus. Das EBITDA soll von 577 auf 689 Millionen Euro klettern. Beim Nettogewinn wird allerdings ein Rückgang von 184 auf 128 Millionen Euro (0,68 Euro je Aktie) erwartet. Ebenfalls weniger erfreulich: Die Nettoverschuldung dürfte von 2,96 auf 3,11 Milliarden Euro weiter zulegen.
Für das kommende Jahr rechnen die Experten indes mit Erlösen von 4,3 Milliarden Euro, einem EBITDA von 917 Millionen Euro und einem Nettoergebnis von 341 Millionen Euro bzw. 81,73 Euro je Aktie. Allerdings dürfte die Nettoverschuldung trotz der positiven operativen Geschäftsentwicklung erneut zulegen – auf dann 3,3 Milliarden Euro.
Nicht ins fallende Messer greifen!
Sollten die Prognosen der Experten für 2019 zutreffen, würde das KGV auf nur noch 10 schrumpfen. Das KBV liegt mit 0,8 ohnehin sehr niedrig. Dennoch sollten Anleger bei der Aktie von K+S weiterhin an der Seitenlinie verharren. Der Chart ist schwer angeschlagen. Zudem belasten die hohen Schulden sowie die Unsicherheit über die Produktionsmöglichkeiten an den Standorten Hattorf und Wintershall.