Die Spannung steigt: Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S wird am nächsten Dienstag seine Ergebnisse für das erste Quartal des laufenden Jahres vorlegen. Zuletzt hatte sich der MDAX-Titel trotz reichlich Gegenwind recht wacker geschlagen. Sollten Anleger sich nun noch vor Bekanntgabe der Zahlen positionieren?
Blickt man auf die Ergebnisse, welche die Konkurrenten Mosaic (siehe hier) und Nutrien (siehe hier) in dieser Woche vorgelegt haben, kommt aktuell eher wenig Euphorie auf. Beide Düngemittelriesen verfehlten mit ihren Zahlen die Markterwartungen. Allerdings waren hierfür teilweise auch hausgemachte Effekte verantwortlich.
K+S hatte im vergangenen Jahr noch selbst mit negativen Sondereinflüssen zu kämpfen, vor allem natürlich ab dem Sommer, als der trockenen Sommer die Produktion beeinträchtigte. Bei den Zahlen für das erste Quartal dürfte K+S indes der relativ milde Winter eher belastet haben. Im Düngemittelgeschäft dürfte es hingegen weiterhin rund gelaufen sein.
Kräftige Produktionsausweitung
So rechnet der Konzern für das Gesamtjahr nach wie vor mit einer deutlichen Ausweitung der Kaliproduktion im neuen kanadischen Bethune-Werk. Da die dortigen Kosten deutlich niedriger sind als an den deutschen Standorten, dürfte sich eine höhere Förderung dort klar positiv im Konzernergebnis bemerkbar machen.
Für mutige Anleger ein Kauf
Es bleibt dabei: K+S dürfte einer der wenigen HDAX-Konzerne sein, der seinen Gewinn 2019 deutlich steigern kann. Mit einem 2020er-KGV von 11 und einem KBV von 0,8 ist die Aktie immer noch günstig bewertet. Da sich auch das Chartbild zuletzt weiter robust präsentiert hat, können mutigen Anleger hier nach wie vor zugreifen (Stopp: 14,10 Euro).
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.