Die Anteile des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S sind bereits am Freitag kräftig unter Druck geraten. Nun geht es auch im heutigen Handel wieder deutlich bergab. Das sind die Gründe.
1. Schwache Kalipreise
Die Kalipreise haben sich zuletzt weiter schwach entwickelt – in Europa und auch in vielen anderen Teilen der Welt. So sank der Preis für eine Tonne Kali in Brasilien in den vergangenen Wochen weiter (siehe Chart):
2. Gegenwind von den Analysten
Die schwache Kalipreis-Entwicklung ist ein Grund, weshalb es heute auch gleich zwei negative Analystenkommentare gab. So haben jeweils M.M. Warburg und Pareto Securities die K+S-Aktie von „Kaufen“ auf „Halten“ heruntergestuft. Immerhin liegen die Kursziele mit 14,40 und 18,40 Euro noch deutlich über dem aktuellen Kursniveau. Dennoch sorgten die beiden Studien bereits im frühen Handel für Gegenwind.
3. Shortseller
Bereits seit Jahren ist K+S eines der beliebtesten Ziele für Shortseller. Und an den vergangenen Handelstagen haben sich wieder vermehrt Hedgefonds, die auf fallende Kurse wetten, positioniert und dadurch den bereits schon angeschlagenen Kurs zusätzlich unter Druck gebracht. Alleine Millennium International Management hat knapp ein Prozent der K+S-Aktien leerverkauft.
Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für K+S bleiben zwar gut. Doch das aktuelle Marktumfeld ist derzeit äußerst rau. Das Chartbild ist nun wieder deutlich angeschlagen. Anleger sollten daher vorerst weiter an der Seitenlinie verharren und eine Bodenbildung abwarten.