Als es zu Wochenbeginn im Zuge der Sorgen um die Schieflage von Evergrande an den Weltbörsen nach unten ging, belastete dies auch die zuvor stark gelaufenen Aktien der Kaliproduzenten K+S und Nutrien. Doch relativ rasch konnten die Kurse wieder Fahrt aufnehmen. Marktführer Nutrien ist bereits wieder auf ein neues Hoch geklettert, K+S steht kurz davor.
So notieren die MDAX-Titel nur noch knapp zwei Prozent unter dem Jahreshoch bei 13,45 Euro. Sollte diese Hürde genommen werden, wäre anschließend der Weg nach oben bis fast 16 Euro frei.
Bei K+S gibt es zudem heute Rückenwind in Form eines positiven Analystenkommentars. So hat die Baader Bank die K+S-Anteile erneut mit "Add" eingestuft und das Kursziel von 13,50 Euro bestätigt. Analyst Markus Mayer erklärte nach einer Konferenz, dass seine positive Haltung zur Aktie durch ein Gespräch mit K+S-CEO Burkhard Lohr untermauert wurde.
Die Kali-Hausse geht weiter
Grundsätzlich helfen Nutrien und K+S natürlich die anhaltend hohen Preise für Kalidünger. Diese sind etwa in den USA auf rund 600 Dollar je Tonne gestiegen. Höher lagen Sie in den vergangenen 20 Jahren nur 2008. Damals kletterten die Preise fast auf 1.000 Dollar – und K+S auf fast 100 Euro.
Die Aussichten für Nutrien und K+s bleiben dank der Rallye an den Agrarmärkten gut. Anleger können ihre Gewinne weiter laufen lassen. Zur Gewinnsicherung sollten nun die Stoppkurse nachgezogen werden: Beim Top-Tipp Nutrien auf 43,50 Euro, bei K+S auf 10,20 Euro.