Angetrieben von weiter steigenden Kalipreisen kämpft sich auch die K+S-Aktie aktuell weiter nach oben. Doch trotz der beeindruckenden Rallye der vergangenen Monate ist der MDAX-Titel noch längst nicht hoch bewertet. Im Gegenteil, das KGV für das laufende Jahr beläuft sich gerade einmal auf 2! Wie kann das sein?
In diesem Jahr kommen einfach zwei besonders positive Faktoren zusammen. Zum einen natürlich der Höhenflug der Kalipreise (mehr dazu lesen Sie hier). Zum anderen sorgt aber auch der Verkauf der amerikanischen Salzsparte für einen beträchtlichen Sonderertrag.
So rechnen Analysten laut den Daten von Bloomberg damit, dass K+S im laufenden Jahr einen Nettogewinn von 4,95 Euro je Aktie erzielen wird, woraus sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau ein KGV von gerade einmal 2 ergeben würde. Rechnet man jedoch den Sonderertrag aus dem Americas-Verkauf heraus, so dürfte das Konzernergebnis den Expertenschätzungen zufolge immerhin noch bei 2,37 Euro pro Anteilschein (insgesamt übrigens 449 Millionen Euro) liegen. Auch auf dieser Basis läge das KGV mit 5 immer noch sehr niedrig.
Für das kommende Jahr gehen die Analysten mehrheitlich von einer Korrektur der Kalipreise und dementsprechend einem weniger hohen Gewinn von K+S aus. Mit einem Gewinn von dann 246 Millionen Euro oder 1,24 je Aktie würde das KGV mit 10 aber immer noch auf moderaten Niveau liegen.
Die K+S-Aktie ist mit einem 2021er-KGV von 5, einem 2022er-KGV von 10 sowie einem KBV von nur 0,7 immer noch ein echtes Schnäppchen. Die MDAX-Titel sind auch wegen der hohen Volatilität der Kalipreise weiterhin eher für Mutige geeignet. Diese können nach wie vor zugreifen (Stopp: 9,50 Euro).