Über viele Wochen hinweg kannten Düngemittelaktien wie etwa K+S oder Nutrien kein Halten mehr. Während es mit DAX, Dow & Co kräftig nach unten ging, wurden die Krisengewinner gesucht. Doch aktuell geht es auch den zuvor äußerst stark gelaufenen Agrar-Titeln an den Kragen. Im heutigen Handel verlieren Yara, K+S & Co wieder einmal deutlich.
Dabei bleibt das Marktumfeld für die Düngemittel-Spezialisten gut. Die Exportmöglichkeiten für die russische Uralkali und die weißrussische Belaruskali sind nach wie vor in verschiedenen Bereichen eingeschränkt. Dementsprechend bewegen sich die Kalipreise etwa in den USA auf dem zweithöchsten Niveau der Geschichte. Dies sorgt bei K+S und Nutrien für üppige Gewinne. Auch beim Stickstoff-Spezialisten Yara läuft es operativ sehr gut.
Ruhe bewahren
Dass es trotz der florierenden Geschäfte mit den Aktienkursen weiter bergab geht, ist natürlich sehr ärgerlich. Allerdings sind derartige Bewegungen nach den zum Teil fulminanten Rallys der vorangegangenen Monate nicht ungewöhnlich. Zur Erinnerung: Ende 2020 kostete eine Aktie von Nutrien rund 40 Euro, eine von K+S sogar gerade einmal 7 Euro. Dementsprechend sollten Anleger trotz der durchaus etwas nervenaufreibenden Korrekturen Ruhe bewahren.
Die Aussichten für K+S & Co sind angesichts der anhaltend hohen Preise für Agrarprodukte und Düngemittel weiterhin gut, die aktuelle Korrekturbewegung ist zwar ärgerlich aber auch noch kein Grund zu erhöhter Sorge. Anleger können bei den drei Düngemittel-Titeln an Bord bleiben. Die Stoppkurse sollten bei 22,00 Euro (K+S), 70,00 Euro (Nutrien) sowie 38,00 Euro (Yara) belassen werden.