Der Countdown läuft: In genau einer Woche wird der Düngemittel- und Salzproduzent K+S seine Zahlen für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2019 vorlegen. Noch spannender als der Rückblick auf die letzten Monate des vergangenen Jahres dürfte aber vor allem der Ausblick auf die kommenden Quartale werden.
Für das abgelaufene Jahr rechnen die Analysten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 4,13 Milliarden Euro. Der Nettogewinn pro Aktie dürfte sich auf 0,47 Euro belaufen, was knapp über dem Ergebnis des Jahres 2018 liegen dürfte. Damals hatte K+S im Zuge der starken Trockenheit (und dem dadurch bedingten Niedrigwasser) mit Produktionsausfällen zu kämpfen.
Mehrere spannende Fragen
Besonders interessieren dürften sich die Marktteilnehmer aber vor allem für das, was K+S-Vorstand Burkhardt Lohr für die kommenden Monate erwartet: Wann erholen sich die Kalipreise? Wie schätzt er die Lage in der Salzsparte ein? Gibt es Fortschritte beim geplanten Schuldenabbau durch die Veräußerung von Teilbereichen? Es dürfte spannend werden, ob es dem K+S-Chef gelingt, die Investoren zu überzeugen, dass der Tiefpunkt bei K+S bereits durschritten oder zumindest bald erreicht ist.
Die langfristigen Perspektiven für K+S sind durchaus gut. Doch dies scheint am Markt derzeit nur wenige Investoren zu interessieren. Sie sorgen sich eher um die zahlreichen kurzfristigen Herausforderungen. Angesichts des anhaltend schwierigen Marktumfelds sollten Anleger daher vorerst weiterhin nicht ins fallende Messer greifen und eine klare Bodenbildung abwarten.