Die Aktie von K+S ist im gestrigen Handel stark unter die Räder gekommen. Ein sehr negativer Analystenkommentar aus dem Hause Bank of America sorgte am Ende des Handelstages für einen Kursrutsch von knapp acht Prozent. Der MDAX-Titel markierte dadurch bei 9,21 Euro ein neues Mehrjahrestief. Was sollten Anleger nun tun?
Noch nicht investierte Anleger sollten zunächst weiterhin an der Seitenlinie verharren. Denn das Marktumfeld bleibt äußerst rau. So sind kürzlich die Kalipreise in Brasilien trotz der beherzten Produktionskürzungen von K+S, Nutrien und anderer großer Player weiter gesunken.
Wegen der anhaltend hohen Nettoverschuldung von über drei Milliarden Euro kann zudem eine Kapitalerhöhung nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus ist das Chartbild nach wie vor stark angeschlagen. Die nächsten Unterstützungen liegen nun erst wieder im Bereich um 8,50 Euro – den Zwischentiefs aus dem Jahre 2005. Sollte auch dieser Bereich nicht halten, droht sogar ein weiterer Abverkauf bis 7,60 Euro.
Wer die K+S-Papiere bereits im Depot hat, kann noch dabeibleiben und darauf setzen, dass sich die zahlreichen Leerverkäufer in den kommenden Tagen wieder mit K+S-Aktien eindecken müssen und dadurch dem Kurs zumindest zu einer kleinen Erholung verhelfen. Dennoch sollte unbedingt der Stoppkurs bei 8,50 Euro im Auge behalten werden!