Die US-Ratingagentur Moody’s hat die Kreditwürdigkeit des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S wieder einmal näher unter die Lupe genommen. Und angesichts der jüngsten operativen Geschäftsentwicklung mit zwei Prognosekürzungen innerhalb weniger Monate war das Ergebnis letztlich keine Überraschung mehr.
So haben die Bonitätsexperten das Rating für K+S von „Ba2" auf "Ba3“ gesenkt. Immerhin wurde der Ausblick als „stabil“ eingestuft. Begründet wurde dieser Schritt mit der hohen Verschuldung sowie dem 2019 wohl negativen Cashflow.
Den stabilen Ausblick begründen die Experten mit der im kommenden Jahr wohl sinkenden Verschuldung. Darüber hinaus erwartet Moody’s keine wesentlichen Leistungseinbußen und geht davon aus, dass die Liquidität bei K+S auch in Zukunft gesichert sein dürfte.
Die Rating-Abstufung ist natürlich ärgerlich, da sie mittel- bis langfristig zu höheren Zinszahlungen führen kann, ist aber für die Marktteilnehmer letztlich auch keine große Überraschung mehr. DER AKTIONÄR hält indes weiterhin an seiner Einschätzung fest: Solange es keine Stabilisierung der Kalipreise und eine klare Bodenbildung beim Aktienkurs gibt, sollten Anleger trotz der günstigen Bewertung an der Seitenlinie verharren.