Die K+S-Aktie konsolidiert derzeit weiterhin. Zwar zeigt der Trend beim Kalipreis nach oben. Und auch die Zahlen für das erste Quartal sind besser ausgefallen als von einigen Analysten befürchtet. Dennoch scheinen einige Analysten der Nachhaltigkeit des Trendwechsels beim Kalipreis noch nicht zu trauen.
Die Commerzbank hat das Kursziel für K+S von 24 auf 26 Euro angehoben und die Einstufung auf „Hold“ belassen. Der Düngemittelhersteller habe solide Zahlen für das erste Quartal geliefert, schrieb Analyst Lutz Grüten in einer Studie. Es scheine, als hätten die Kalipreise dank einer Stabilisierung der Nachfrage die Talsohle erreicht. Auf lange Sicht dürfte das Angebot die Nachfrage aber überschreiten. Das neue Kursziel ergebe sich aus seinen nun höheren Schätzungen für das Jahr 2014.
Equinet ist mutiger
Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für K+S nach einer Investorenveranstaltung auf „Accumulate“ mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Die Veranstaltung des Salz- und Düngemittelherstellers habe zuversichtlich gestimmt, schrieb Analyst Michael Schäfer in einer Studie. Der Experte geht weiter davon aus, dass das operative Ergebnis (EBIT) des Unternehmens in diesem Jahr besser ausfallen wird als vom Markt erwartet.
Richtig ist: Es wollen einige große Rohstoffkonzerne in den Kalimarkt einsteigen und das könnte zu einem höheren Angebot führen. Allerdings standen einige dieser Projekte im vergangenen Jahr auf der Streichliste – das hatte vor allem mit dem deutlich gesunkenen Kalipreis zu tun. Welche Projekte letztlich wirklich in Produktion gehen werden, lässt sich heute noch nicht absehen. Mittelfristig stehen die Zeichen unseres Erachtens auf Erholung.