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Foto: K+S
17.12.2019 Thorsten Küfner

K+S: Jetzt wieder erste Positionen aufbauen?

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K+S

In den letzten Monaten haben die K+S-Anteile stark gelitten. So hat sich der Kurs des MDAX-Titels ausgehend von dem im Frühjahr markierten Jahreshoch zwischenzeitlich knapp halbiert. Aktuell arbeitet die Aktie an einer Bodenbildung. Mutige Anleger können darauf setzen, dass es nun endlich nachhaltig gelingt.

Natürlich sind die Risiken nach wie vor vorhanden. Hier die drei größten: Der Konzern hat (1.) durch den strategisch sinnvollen Bau der Bethune-Mine in Kanada einen hohen Schuldenberg angehäuft. Da dieser wegen der (2.) anhaltend niedrigen Kalipreise nicht so rasch wie ursprünglich erhofft abgebaut werden kann, besteht (3.) derzeit das Risiko einer Kapitalerhöhung, welche den Aktienkurs zusätzlich belasten dürfte.

Der worst case muss nicht eintreten ...

Dies alles klingt natürlich alles andere als berauschend. Doch letztlich geht es an der Börse immer um das Abwägen von Chancen und Risiken. Und zum einen gibt es durchaus die Chance, dass der Schuldenberg etwa durch den möglichen Verkauf oder Teilverkauf von Unternehmensteilen deutlich abgebaut werden kann.

Es ist angesichts der Produktionskürzungen der größten Kaliförderer zudem möglich, dass die Kalipreise 2020 wieder allmählich anziehen werden. Und es ist ebenso denkbar, dass eine Ausgabe weiterer K+S-Aktien dann gar nicht nötig wird.

K+S (WKN: KSAG88)

Beim Anblick des jüngsten Chartverlaufs wird relativ rasch klar, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer eher an das Negativ-Szenario glaubt – während das Gros der Analysten positiv gestimmt ist. Dennoch ist noch längst nicht ausgemacht, dass dies 2020 auch eintreten wird. Und angesichts der enorm günstigen Bewertung – der Börsenwert liegt mit 2,1 Milliarden Euro gerade einmal halb so hoch wie das zuletzt ausgewiesene Eigenkapital von 4,3 Milliarden Euro – erscheint das Chance-Risiko-Verhältnis bei K+S nun relativ attraktiv. 

Mutige Anleger können daher erste Positionen bei K+S aufbauen. Zwingend erforderlich ist bei derartigen Spekulationen natürlich ein Stoppkurs (oberste Börsenregel: Verluste vermeiden!). Dieser sollte zunächst bei 8,50 Euro platziert werden.   


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