K+S rechnet weiterhin mit steigenden Gewinnen und hält daher an den Jahreszielen fest. Höheren Kosten für Gas und Strom stehen dabei wohl auch weiter anziehende Preise für Kalidünger gegenüber. So sorgen hohe Preise für Ackerfrüchte für eine hohe Nachfrage nach Dünger, der im Zuge der westlichen Sanktionen gegen die wichtigen Förderländer Russland und Belarus noch knapper werden dürfte.
K+S-Chef Burkhard Lohr rechnet daher für 2022 weiter mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses (Ebitda) auf 1,6 bis 1,9 Milliarden Euro. "Mit der genannten Bandbreite würden wir das bisher beste Ergebnis unserer Firmengeschichte erwirtschaften", sagte Lohr am Donnerstag im Zuge der Veröffentlichung der Jahreszahlen für 2021 laut Mitteilung. "Selbst mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Dynamik bei den Absatzpreisen sowie den Energierisiken halten wir an dieser Prognose fest."
Der Boom geht weiter
Am oberen Ende der Spanne wäre das im besten Fall rund doppelt so viel operativer Gewinn wie im vergangenen Jahr erzielt wurde. Da hatte K+S bei einem Umsatzwachstum um rund ein Drittel auf 3,2 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis von 969 Millionen Euro eingefahren. Ein Vielfaches des 2020er-Wertes. Der bereinigte freie Mittelzufluss soll sich 2022 auf 600 bis 800 Millionen Euro vervielfachen.
2021 profitierte K+S neben den hohen Kalipreisen auch von einem guten Geschäft mit Auftausalz und Salzen für die chemische Industrie. Hinzu kam beim Ebitda ein Einmaleffekt aus der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Reks mit der Remondis-Tochter Remex in Höhe von 220 Millionen Euro.
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Mit Material von dpa-AFX