Weiterhin bleibt die Nervosität an den Märkten hoch. Zahlreiche Qualitätstitel leiden nach wie vor stark unter der hohen Unsicherheit im Zusammenhang mit dem schrecklichen Krieg in der Ukraine. Hingegen präsentieren sich Aktien aus dem Agrarbereich weiterhin in einer sehr starken Verfassung. So legten die Anteile von K+S zuletzt kräftig zu.
Denn die Preise für zahlreiche Agrarrohstoffe ziehen weiter an – und dementsprechend hoch sind derzeit auch die Kalipreise. Dies spielt natürlich den Produzenten von Kali & Co voll in die Karten – wie etwa K+S.
Seit Erstempfehlung im AKTIONÄR sind die Papiere des Düngemittelriesen nun knapp 120 Prozent gestiegen. Dennoch ist die Aktie immer noch mit einem KBV von 0,9 bewertet.
Das KGV für das laufende Jahr beläuft sich auf gerade einmal 6. Für 2023 rechnen die meisten Analysten mit einem Rückgang der Kalipreise und dementsprechend niedrigeren Gewinnen bei K+S. Das KGV dürfte den Expertenschätzungen zufolge dann aber immer noch moderate 13 betragen.
Natürlich wird es bei den Kalipreisen und der K+S-Aktie früher oder später auch einmal deutlichere Korrekturen geben. Aktuell gilt aber: The trend is your friend. Anleger können beim MDAX-Titel weiterhin an Bord bleiben. Um zumindest einen Teil der angelaufenen Gewinne zu sichern, sollte der Stoppkurs nun auf 16,00 Euro nachgezogen werden.