Der Düngemittelproduzent K+S sorgte im gestrigen Handel für einen Paukenschlag. Denn der MDAX-Konzern hat seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr deutlich angehoben. Davon zeigten sich einige Experten überrascht.
So hat etwa die DZ Bank das Kursziel für die K+S-Papiere nach der Erhöhung der Gewinnprognose von 12,50 auf 13,25 Euro angehoben und die Einstufung auf "Halten" belassen. Die fundamentalen Rahmendaten auf dem Markt für Kalidüngemittel hätten sich zuletzt nochmals verbessert, schrieb Analyst Axel Herlinghaus. Die Preise in Nord- und Südamerika wiesen vor dem Hintergrund steigender Einkommen der Landwirte und lediglich stagnierender Verhältnisse der weltweiten Agrarrohstoffbestände zum Verbrauch ("stocks-to-use ratio") insbesondere bei den drei weltweit wichtigsten Agrarrohstoffen Mais, Weizen und Sojabohnen eine noch höhere Stabilität als erwartet auf.
Die Baader Bank hat indes ihre die Einstufung mit "Add" bestätigt und das Kursziel bei 13,50 Euro belassen. Der aktuelle Marktkonsens für das operative Ergebnis (Ebitda) liege unter dem unteren Ende der von K+S in Aussicht gestellten Spanne, so Analyst Markus Mayer. Der Optimismus des Salz- und Düngemittelproduzenten basiere auf hohen durchschnittlichen Preisen bei Produkten für die Landwirtschaft.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die K+S-Aktie zuversichtlich gestimmt und hält an seiner Kaufempfehlung fest. Mutige Anleger können weiterhin einsteigen. Der Stoppkurs sollte bei 9,50 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX