Über viele Jahre hinweg hatte der Düngemittel- und Salzproduzent K+S mit einer sehr hohen Verschuldung zu kämpfen. Doch nach dem im Vorjahr erfolgten Verkauf der nordamerikanischen Salzsparte sowie der satten Gewinne dank der haussierenden Kalipreise ist aus einem sehr großen Problem nun ein eher kleines geworden.
Dies bestätigen nun auch die jüngsten Äußerungen der Ratingagentur S&P Global Ratings. Die Bonitätsexperten haben das langfristige Emittentenrating für K+S jetzt von B+ auf BB erhöht. Das Kurzfrist-Rating wurde indes mit B bestätigt.
S&P lobte, dass der MDAX-Konzern 2021 besser als erwartet abgeschnitten habe. Zudem wurde nun auch die Prognose für das laufende Jahr kräftig angehoben. Die Ratingagentur erwartet 2022 eine Verdreifachung des operativen Gewinns (EBITDA) und einen „erheblichen Schuldenabbau“.
Dank des blendend laufenden operativen Geschäfts könnte K+S bald nahezu frei von Nettoschulden sein. Vor diesem Hintergrund erscheint der aktuelle Bewertungsabschlag gegenüber einigen Wettbewerbern in der Düngemittelbranche überzogen. So ist der derzeit hochprofitable MDAX-Konzern derzeit nur mit einem 2022er-KGV von 5, einem 2023er-KGV von 7 und einem KBV von 0,9 bewertet. Mutige können daher die aktuelle Konsolidierungsphase weiterhin zum Einstieg nutzen (Stopp: 22,00 Euro).