Das Drama geht weiter: Die Aktie von K+S ist im heutigen Handel erneut unter Druck geraten und sank in der Spitze bis auf 4,50 Euro. So wenig musste für die Anteilscheine des Düngemittel- und Salzproduzenten zuletzt im Jahre 2003 bezahlt werden. Einige Experten halten den Kursrutsch aber mittlerweile für deutlich übertrieben.
So beziffert die Commerzbank den fairen Wert der K+S-Aktie immerhin noch auf 7,50 Euro (zuvor lag das Kursziel noch bei 10,50 Euro). Analyst Michael Schäfer stuft die MDAX-Titel unverändert mit „Hold“ ein. Er lobt den Beschluss, die Salzsparte komplett zu verkaufen, um damit die hohen Schulden zu reduzieren. Schäfer betont aber, dass der schwache Cashflow ein Thema bleiben dürfte.
K+S befindet sich weiterhin in einer sehr schwierigen Situation. Es dürfte spannend werden, ob der geplante Verkauf der Salzsparte ausreicht, um die hohen Schulden ausreichend deutlich zu reduziere oder ob es noch weitere Maßnahmen wie etwa eine Kapitalerhöhung geben muss. Obwohl der Börsenwert bereits weit unter dem Eigenkapital liegt, drängt sich – wie aktuell bei nahezu allen Aktien im HDAX – noch kein Einstieg auf. Anleger sollten zunächst noch eine Beruhigung der Lage abwarten. De Anteile des Kaliproduzenten sollten aber auf jeden Fall auf der Watchlist belassen werden.