Kurz nachdem K+S auf ein neues Mehrjahrestief gefallen ist, sorgte der Einstieg von Hedgefondsmanager Kenneth Griffin für kräftigen Rückenwind. Er dürfte dabei vor allem eine Perle aus dem K+S-Portfolio im Blick gehabt haben: Die neue Mine in Kanada, die in den kommenden Jahren zur Cash Cow des Konzerns werden könnte.
Aus der Bethune-Mine, in der im vergangenen Jahr erstmals Kali gefördert werden konnte, erhofft sich K+S für das laufende Jahr insgesamt eine Produktion von 1,4 bis 1,5 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Anteil von etwa 18 Prozent an der gesamten Förderung des MDAX-Konzerns. Für das kommende Jahr erwartet der Vorstand eine Steigerung auf 1,7 bis 1,9 Millionen Tonnen. Und die mittel- bis langfristigen Aussichten geben durchaus Anlass zur Hoffnung, dass das lange kritisierte Projekt in Kanada ein regelrechter Segen für die zukünftige Ertragsentwicklung bei K+S werden könnte.
Quelle: K+S
Noch keine Eile
Das Potenzial der Bethune-Mine ist zweifellos groß. Doch bis das volle Potenzial ausgeschöpft werden kann, wird es noch Jahre dauern. Derzeit überwiegen die aktuellen Probleme an den deutschen Standorten, die hohe Verschuldung sowie die anhaltenden Überkapazitäten auf dem Kali-Weltmarkt. Anleger sollten weiterhin an der Seitenlinie verharren.