Die beiden Kaliriesen Nutrien und Mosaic haben wegen des anhaltend schwierigem Marktumfelds und des niedrigen Preisniveaus ihre Prognosen für das laufende Jahr gekappt. Dies ist natürlich auch ein erheblicher Belastungsfaktor für die ohnehin schon arg gebeutelte Aktie von K+S. Allerdings schlägt sich der MDAX-Titel relativ wacker.
Bereits in den vergangenen Wochen hat die Aktie an einer Bodenbildung gearbeitet. Dass nun diese beiden ganz klar negativen Meldungen aus Nordamerika nicht direkt zu einem Abverkauf führen, ist definitiv eine positive Entwicklung. Angesichts der sehr niedrigen Bewertung – der K+S-Börsenwert liegt mit 2,5 Milliarden Euro weit unter dem zuletzt ausgewiesenen Eigenkapital von 4,4 Milliarden Euro – scheint eine schwache Entwicklung am Kalimarkt offenbar bereits größtenteils eingepreist zu sein.
Noch keine Eile für einen Einstieg
K+S wird am 14. November seine Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Da das Marktumfeld sehr schwierig bleibt und der Chart noch an der Bodenbildung arbeitet, sollten Anleger vorerst weiter die Füße stillhalten und die zweifellos interessante Aktie auf der Watchlist belassen.