Die lange Zeit gebeutelten Anteilseigner von K+S mussten in den letzten Jahren bereits zahlreiche negative Meldungen schlucken. In den letzten Wochen sorgte das Management um Konzernchef Burkhard Lohr allerdings für positive Überraschungen. Und auch die heutige Meldung sorgt bei den Markteilnehmern für gute Stimmung.
So erklärte K+S in einer Meldung auf der Unternehmens-Homepage: „Die Niederschläge der vergangenen Wochen haben den Pegel und die Wasserführung der Werra vorübergehend steigen lassen. Dadurch hat sich die Entsorgungssituation des Kaliwerkes Werra entspannt und die Rückhaltebecken konnten entlastet werden. Die Produktion wird nunmehr lediglich vom 24. bis 26. Dezember ruhen, so dass an den drei Standorten des Werkes bereits ab dem 27. Dezember wieder voll produziert werden kann. Bisher ging K+S von einem längeren Produktionsstillstand aus.“
Stillstände Anfang 2019 „unwahrscheinlich“
Der MDAX-Konzern erwartet nun aufgrund der Trockenheit nur einen negativen Ergebniseffekt von zehn Millionen Euro auf das EBITDA des vierten Quartals. Zuvor war der Vorstand n och von 15 Millionen Euro ausgegangen. Darüber hinaus gab es einen Zusatz, der den Aktionären Mut für 2019 machen dürfte: „K+S geht weiterhin davon aus, dass auch bei Trockenheit im ersten Quartal 2019 Stillstände in der Kaliproduktion am Werk Werra unwahrscheinlich sind.“
Aktie legt deutlich zu
Im Zuge der Meldung verteuerte sich die K+S-Aktie um knapp drei Prozent. Nichtsdestotrotz bleibt DER AKTIONÄR weiterhin vorsichtig. Die hohe Verschuldung und der immer noch intakte Abwärtstrend sprechen aktuell weiter gegen die Aktie.