Die Aktie des Kali- und Salzproduzenten K+S sucht weiter nach einer klaren Richtung. Fundamental gibt es keine Neuigkeiten. Und auch die Analystenmeinungenb spiegeln mehr oder weniger eine gewisse Orientierungslosigkeit wieder. Heute meldet sich JPMorgan zu Wort.
Die US-Bank JPMorgan hat die Aktie des Salz- und Düngemittelherstellers K+S auf „Neutral“ belassen. Derzeit stünden Verträge Indiens mit Branchengrößen wie dem russischen Kaliproduzenten Uralkali, der Arab Potash Company (APC), der Israel Chemicals Ltd (ICL) und dem nordamerikanischen Exportbündnis Canpotex im Fokus, schrieb Analyst Ben Scarlett in einer Sektorstudie. Gerüchtehalber habe Indien bereits Verträge über 3,1 Millionen Tonnen Kali abgeschlossen und werde bis Jahresende wohl insgesamt bis zu vier Millionen Tonnen benötigen. Offenbar liege der Preis bei 322 US-Dollar je Tonne und damit unter dem Niveau der zweiten Jahreshälfte 2013.
Bewahrheitet sich der Preis von 322 Dollar je Tonne, dann wäre das für die Branche eine Enttäuschung. Mit Preisen unter dem Niveau des 2. Halbjahres 2013 hätte kaum jemand gerechnet. Schließlich sollte der Kalipreis seine Talsohle durchschritten haben. Doch offensichtlich üben sich die Käufer weiter in Zurückhaltung. Die Angebotsseite ist noch immer von dem Kalikrieg des vergangenen Jahres geschwächt. Noch nicht investierte Anleger warten mit einem Einstieg auf ein klares Kaufsignal.