Durch die überraschende Meldung, dass der Düngemittel- und Salzproduzent K+S erwägt, Unternehmensteile abzuspalten, ist der zuvor über Monate hinweg gebeutelte Aktienkurs kräftig angezogen. Ein Strohfeuer oder der Beginn einer nachhaltigen Aufholjagd?
Worauf es letztlich hinauslaufen wird, dürften in den kommenden Wochen und Monaten vor allem zwei Fragen entscheiden: Gelingt K+S ein attraktiver Deal für eine oder mehrere Sparten? Erholen sich die Kalipreise?
Über die Erfolgschancen eines möglichen Teilverkaufs einzelner Segmente kann derzeit nur wild spekuliert werden. Allerdings sollten sich Anleger keine überzogenen Hoffnungen machen, dass dieser Schritt alleine ausreichen wird, um sämtliche Probleme bei K+S zu lösen. So verweist etwa auch die UBS darauf, dass ein ähnlicher Schritt beim Konkurrenten Yara bei den Investoren eher mäßig aufgenommen wurde und nicht zu einem deutlich positiven Kurseffekt geführt habe.
Wie die Chancen für eine nachhaltige Erholung der Kalipreise stehen, lesen Sie hier.
Der jüngste Kurssprung macht zumindest die Hoffnung, dass die Talfahrt nun allmählich beendet werden kann. Allerdings ist es rein charttechnisch betrachtet immer noch sehr riskant, beim gebeutelten MDAX-Titel zuzugreifen. Die günstig bewertete Aktie sollte aber nach wie vor auf der Watchlist belassen werden.