Nach einem beeindruckenden Endspurt 2020 läuft bisher auch das Börsenjahr 2021 sehr gut für K+S. Neben der allgemein freundlichen Stimmung an den Märkten hilft dem MDAX-Titel derzeit vor allem die starke Entwicklung der Kalipreise. Diese haben sich etwa in den USA innerhalb kurzer Zeit so stark verteuert wie seit 2008 nicht mehr (siehe Chart).
Damals trieb die Sorge vor einer Knappheit die Preise fast bis auf 1.000 Dollar je Tonne – und K+S in den DAX. Mit einem ähnlichen Szenario ist nun natürlich nicht zu rechnen. Dennoch ist es eine für K+S sehr positive und wichtige Entwicklung. Zumal der Anstieg der Kalipreise durch eine anhaltende Produktionsdisziplin der weltweit größten Förderer gestützt wird, welche die jahrelange Talfahrt bei den Preisen durch eine geringere Produktion nachhaltig stoppen wollen.
Auf der anderen Seite spielen K+S und Co die anziehenden Preise für zahlreiche Agrarrohstoffe wie etwa Mais, Weizen oder Soja in die Karten, welche die Nachfrage nach Kalidünger zusätzlich ankurbeln könnten.
Gewinne absichern
Die Aktie von K+S bleibt wegen der hohen Verschuldung sowie der volatilen Kalipreisentwicklung ein heißes Eisen und daher nur für mutige Anleger geeignet. Diese können weiterhin dabeibleiben, der Stoppkurs sollte nun zur Gewinnsicherung auf 7,50 Euro nachgezogen werden.
Wer auf den in Ausgabe 50/2020 empfohlenen Optionsschein (WKN: DF96NN) gesetzt hat, der sich mittlerweile mehr als verdoppelt hat, bleibt mit einem Trailing-Stopp knapp 15 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau an Bord.