Der hessische Düngemittel- und Salzproduzent K+S zählt heute zu den schwächsten Aktien im DAX. Hintergrund ist ein negativer Analystenkommentar der US-Bank Merrill Lynch. Die Amerikaner sehen bei der Aktie kaum Aufwärtspotenzial. Vor allem im Agrarbereich drohe Ungemach.
Die US-Bank verweist auf überraschend stark gestiegene Getreide-Lagerbestände in den USA. Diese hätten die Getreidepreise Ende September belastet. Darüber hinaus könnten die weltweiten Mais-Lagerbestände wegen der zunehmenden Verdrängung von Mais durch Weizen und der schwächelnden Bio-Ethanol-Märkte weltweit steigen.
Sinkende Schätzungen voraus
Aufgrund der sich abschwächenden Fundamentaldaten für den Agrarsektor könnten laut Merrill Lynch die durchschnittlichen Analystenschätzungen für den Düngemittelhersteller K+S deutlich sinken. Vor diesem Hintergrund hat ihr Analyst Andrew Stott die Aktie des DAX-Konzerns auf "Underperform" belassen. Als Kursziel gibt Stott weiter 42 Euro aus.
Attraktive Einstiegschance
Die Skepsis der US-Bank ist übertrieben. Das operative Geschäft des hessischen Düngemittel- und Salzproduzenten läuft weiterhin rund. Mit einem 2011er KGV von 11 ist die Aktie im historischen Vergleich günstig bewertet. Das günstige Niveau ist eine attraktive Einstiegschance. Ein Stoppkurs bei 29,00 Euro sichert ab.