Die Aktie des Kali- und Salzproduzenten K+S pendelt derzeit etwas orientierungslos zwischen 23 und 25 Euro. Wichtige Signale fehlen momentan. Ein nachhaltiger Ausbruch lässt noch auf sich warten. Auch von Analystenseite kommen keine Kurs bestimmenden Meinungen.
Barclays hat K+S vor Zahlen auf „Equal Weight“ mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Er rechne weiter allgemein mit soliden Umsatzzuwächsen in der europäischen Chemiebranche, die 2014 zu höheren Ergebnissen führen sollten, während die Preise auf niedrigem Niveau verharren dürften, schrieb Analyst Andreas Heine in einer Sektorstudie. Zur Aktie des Düngemittelherstellers K+S schrieb er: Der Hauptgrund für sein Anlageurteil sei der fehlende Aufwärtstrend bei der Kali-Nachfrage. Eine Marktverengung sei nötig, um das Preisniveau für Kali über 400 US-Dollar je Tonne zu heben. Dies sei das Preisniveau, auf dem die Kaliproduktion der Legacy-Mine in Kanada wertsteigernd wäre.
In der Tat: Die Bewegung bei K+S dürfte in Zukunft vor allem an der Entwicklung des Kalipreises hängen. Die Talsohle dürfte durchschritten sein. Doch offensichtlich läuft die Erholung wesentlich zäher als von einigen Analysten erwartet. Dazu hat zwar das kalte Wetter in den USA für eine starke Nachfrage nach Streusalz gesorgt. Der milde Winter in Mitteleuropa hingegen hat hier das Geschäft belastet. DER AKTIONÄR geht weiter von steigenden Kalipreisen aus und rät Anlegern bei der Aktie an Bord zu bleiben.