Die Aktie von K+S ist in den vergangenen Monaten kräftig unter Beschuss geraten. Der Hauptgrund hierfür war die anhaltend schwache Entwicklung der Kalipreise. Doch deren Folgen sieht ein Experte von Warburg Research weniger dramatisch als andere Marktteilnehmer.
So geht Analyst Oliver Schwarz davon aus, dass der Effekt niedrigerer Preise größtenteils durch eine im Vergleich zum Vorjahr höhere Kaliproduktion der kanadischen Bethune-Mine kompensiert werden sollte. Warburg Research stuft die MDAX-Titel daher nun mit „Buy“ ein. Zuvor lautete das Anlagevotum noch „Hold“.
Da Schwarz aber mittel- bis langfristig mit etwas niedrigeren Gewinnmargen rechnet, hat er das Kursziel von 13,10 auf 11,00 Euro gesenkt, was aber immer noch rund 25 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Die Hochstufung durch Warburg hat der K+S-Aktie nur im frühen Handel geholfen. Mittlerweile notiert der MDAX-Wert wieder leicht im Minus. Anleger sollten angesichts der anhaltend schwierigen Marktlage (die Kalipreise sind Ende der Vorwoche in den USA und Brasilien erneut gesunken) und des angeschlagenen Charts sollten Anleger vorerst weiterhin an der Seitenlinie verharren.